Labyrinth im Advent

Labyrinth-Legung:
Sonntag 2. Advent 10.12.2023
I 14 Uhr I Stadtkirche unter dem Abendmahlsfenster

Das Labyrinth gehört zu den ältesten Symbolen der Menschheit und ist in verschiedenen Kulturen zu finden. Es entstand vor über 3000 Jahren im Mittelmeerraum.

Das Christentum hat das Labyrinth schon früh in seinen Symbolschatz aufgenommen. Eines der berühmtesten Labyrinthe befindet sich in der Kathedrale von Chartres. Es symbolisiert unsere menschliche Pilgerschaft durch das ganze Leben und ist auch ein Abbild unseres inneren Wachstums, wie die Jahresringe eines Baumes, die erst zum Vorschein kommen, wenn er gefällt wird. Unser Weg kreist um eine Mitte – eine ungelöste Frage, ein Ziel, ein Problem. Im Labyrinth kreisen wir – um mit Rainer Maria Rilke zu sprechen – „in wachsenden Ringen“ um diese Mitte, mal sind wir ihr näher, mal ferner. Weil er organisch verläuft, ist er niemals linear.

Im Advent gehen wir auf das Weihnachtslicht zu, daher bietet er sich an für eine Rückschau auf das Gewesene. Der zurückgelegte Weg wird erfahrbar durch das langsame Gehen im Labyrinth. „Ich kreise um Gott, um den uralten Turm“, sagt Rilke in dem zitierten Gedicht weiter, „und ich weiß noch nicht, bin ich Falke, bin ich Sturm oder bin ich ein großer Gesang.“

Labyrinth 2023

Labyrinth-Legung:
Am 2. Advent, den 10. Dezember ab 14 Uhr legen wir wieder ein Labyrinth in der Stadtkirche unter dem Abendmahlsfenster im Rahmen eines gemeinsamen Workshops mit anschließender Begehung.
Anmeldung und Rückfragen bei Pfarrer Joachim Neethen oder Elisabeth Müller,
Tel. 0178 76 888 52.

Labyrinth-Begehungen:
Gemeinsame Labyrinth-Begehungen werden an den folgenden drei Donnerstagen im Dezember jeweils um 19.30 Uhr sein und teilweise mit Live-Musik begleitet werden.

Während der Öffnungszeiten der Kirche wird das Labyrinth bis Neujahr zur Einkehr einladen.